Ich traf mich vor einiger Zeit mit der noch ziemlich jungen Punk-Rock Band „Hodge Podge“. Das sind drei Jungs aus Erfurt. Nico, Sebastian und Dennis. Die drei haben nicht nur gemeinsam, dass sie Jungs sind sondern sie lieben Musik und verbringen viel Zeit damit, sich ihr zu widmen.

Die drei kommen aus ziemlich unterschiedlichen Regionen und sind musikalisch total verschieden geprägt worden. Nico stammt aus Essen und sein aktueller Wohnsitz ist Weimar. Sein Herz schlägt für den Skate-Punk und er hatte von klein auf viel mit Rock- und Punkmusik zu tun. Sein Vater hatte ein eigenes Label im Rock-Genre und Nico hatte dadurch schon früh die Möglichkeit, sich mit dieser Musikrichtung zu beschäftigen. Aber durch den pubertären Drang, den jeder irgendwann hat, sich den Eltern zu widersetzten wechselte er das Musik-Genre. Er fing an, Kollegah für sich zu entdecken. Irgendwann holte ihn seine musikalische Vergangenheit ein und ließ ihn bis jetzt nicht mehr los. Er ist der Sänger von Hodge Podge und unterstützt mit der Gitarre. Der jüngste der Truppe ist Sebastian, er kommt aus dem Kyffhäuserkreis und wohnt derzeitig in Erfurt. Linkin Park und Slash lassen seine Adern pulsieren. Seine Freude an der Gitarre setzt er nun bei Hodge Podge keine Grenzen, da er erst in einer anderen Band spielte. Und der dritte im Bunde ist Dennis, er ist auch der älteste und seit vielen Jahren Metallica-Fan. Er hat mir erzählt, dass er nur zufällig durch einen Kumpel auf die Band gestoßen ist und es ihn umgehauen habe. Er ist der einzige, der aus Erfurt  kommt und spielt seit vielen Jahren Gitarre und bei Hodge Podge ist der Bass sein Element.

Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, was der Name der Band bedeutet und das haben sie mir ziemlich genau erklärt…

„Hodge Podge“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Misch Masch“ und deshalb sehr passend. Die Band bedient sich nämlich in drei Genres. Sie benutzten Elemente aus dem Rock, Punk und Metal Bereich. Auch die Vorbilder sind sehr unterschiedlich. Fall out boy, Volbeat, Die Toten Hosen und Blink 182 gehören unter anderem zu ihnen.

Sie schreiben   ihre Texte ausschließlich selbst und bedienen sich sowohl der deutschen als auch der englischen Sprache. Auf den Namen ist Sebastian selbst gekommen. Er fuhr mit seiner Freundin von Berlin nach Hause und googlete einfach englische Wörter, die cool klangen. Und so ist er zufällig auf "Hodge Podge" gekommen. Die Texte sind politisch angehaucht und sollen auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam machen. Sie verwenden hier die Musik als Ausdrucksform ihrer Meinung und verbinden diese mit eigenen Erfahrungen und Sichtweisen. Es ist der Band sehr wichtig, dass man sich mit den Texten und der Musik identifizieren kann und die Möglichkeit der eigenen Interpretation bekommt.

Seit Oktober 2019 musizieren die drei gemeinsam und haben schon sieben Songs entwickelt. Die ersten Demos sind schon in Arbeit und auch um Auftritte kümmern sie sich. Sie haben vor, bald ein Album aufzunehmen und möglicherweise soll es „This is the End“ heißen.

Ich habe mal neugierig gefragt, was sie noch sehr jungen Bands mit auf dem Weg geben würden und sie konnten mir echt gute Tipps geben: Man solle sich keinen Stress machen und nicht zu verkrampft an die Sache ran gehen. Man sollte wissen, dass sich das meiste von alleine findet. Die Perfektion kommt von ganz allein. Zusammengefasst: Lieber unperfekt doch mit Herz.

Sie haben mir auch eine Musikempfehlung mit gegeben: „100Kilo Herz“, eine Punk-Rock Band aus Leipzig. Sie lässt sich wirklich gut hören!

Und ganz wichtig: Hodge Podge sucht einen Drummer oder eine Drummerin. Es gibt nur zwei Voraussetzungen: Er/sie muss auftreten wollen und können und Bock auf eigene Texte haben.

Also, das war Hodge Podge und wenn ihr Bock habt geht doch mal auf ein Konzert, wenn sie auftreten und kauft ihr hoffentlich bald erscheinendes Album.