Am letzten Tag in Rom checken wir schon um 10 Uhr aus unseren Zimmern aus und hinterlassen unsere Koffer für den Tag in einem Abstellraum des Hotels. Unsere erste Station ist die Basilica San Paolo fuori le mura. Im Innenhof stehen Palmen und rund um eine Statue säumen niedrige Hecken den Weg. Im Inneren der Papstbasilika sieht man die Papstmedaillons. Allen Päpsten seit ca. 700 n.Chr. wurde ein Mosaik gewidmet. Seit 1600 bilden diese die realen Gesichter der Päpste ab, vorher entstammt vieles der Fantasie der Künstler. An einem langen Band schauen die Gesichter von 261 Päpsten auf die Besucher herab. Die 31 Gegenpäpste sind in der Kirche nicht abgebildet. Wenn man den Blick von den Papstmedaillons noch etwas weiter nach oben schweifen lässt, erblickt man die imposante Decke der Kirche. In goldenen Vierecken ist die Decke unterteilt, jeder Teil hat seine eigene, prachtvolle goldene Verzierung. Zwei große Rechtecke, mittig der Decke, werden von goldenen Ornamenten geschmückt.

Für uns geht es bei strahlendem Sonnenschein weiter zur Lateranbasilika. Wir erreichen die Kathedrale und unser Blick wandert zum Dach. Dort thronen 11 mächtige Statuen über jedem, der die Kirche betritt. Die Travertinstatuen zeigen u.a. Johannes den Täufer, Christus als Erlöser und den Evangelisten Johannes. Auch im Inneren, in das wir gelangen, nachdem wir wieder durch Flughafen-ähnliche Sicherheitschecks gehen, findet man in Nischen riesige Statuen. Diese wurden bei der Renovierung der Papstbasilika errichtet und stellen die 12 Apostel dar. Unsere Schritte hallen im Hauptschiff, als wir uns Sitzplätze suchen. Wir verbringen einige Minuten in der imposanten Kirche, bevor wir sie wieder verlassen und uns in Richtung des Stadtteils Centro Storico aufmachen. Dort finden wir, nicht weit hinter dem Bahnhof Termini, die Basilica Santa Maria Maggiore. Die Kirche erhebt sich majestätisch über dem Piazza dell'Esquilino. Wir schauen uns die Basilika nur von außen an; im Inneren findet gerade ein Gottesdienst statt.

©  Lisa Katharina Wilschewski

©  Lisa Katharina Wilschewski

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Das offizielle Programm ist nach dem Besuch der Basilika beendet, für uns geht es in die Mittagspause. Im Außenbereich eines Restaurants nahe der Santa Maria Maggiore, etwas abgelegen vom Verkehrslärm der Hauptstraßen in einer Seitengasse sitzen wir und lassen uns italienische Pizza schmecken. Meine ist mit Schinken und Käse belegt und schmeckt sehr lecker.

Nachdem wir uns unsere Pizzen haben schmecken lassen, beschließen wir, uns noch die Basilica di San Pietro in Vincoli anzusehen. In dieser, von außen sehr unscheinbaren und fast nicht als Gotteshaus erkennbaren Kirche, steht die Statue des Moses, welche auch im Film „Illuminati eine Rolle spielt. Um diese Staue steht eine Menschentraube, während die restliche Kirche eher leer wirkt und leider kaum Beachtung findet.

Wir verlassen die Kirche wieder und machen uns auf den Weg Richtung Via del Corso. Dort ist der Disney-Store, in welchem wir uns noch etwas umschauen wollen, bevor es für uns zum Bahnhof geht.

Auf dem Weg zum Disney-Store laufen wir durch enge Gassen und beschließen spontan, dass ein Eis uns guttun würde. Sehr versteckt auf der Via die Serpenti finden wir die Eisdiele „Il Gelatone Roma“. Dort können wir aus unzähligen - teils auch veganen- Sorten Eis wählen. Ich entscheide mich für Mango, Nutella, und weiße Schokolade. Im Schatten eines Gebäudes lassen wir uns die Eiscreme auf der Zunge zergehen, bevor wir weiter zur Via del Corso laufen. Nach unserem Einkauf beim Disney-Store, in dem es unglaublich voll war, gehen wir zum Hotel zurück und laufen anschließend zum Bahnhof Termini. Unser Nachtzug zurück in Richtung Heimat sollte eigentlich um 18.00 Uhr fahren, bis 18.30 Uhr steht der Zug noch im Bahnhof, bevor es für uns in der Abenddämmerung durch die italienischen Landschaften geht.

Im Morgengrauen durchqueren wir Kärnten und fahren durch den Tauerntunnel unter der Ankogelgruppe hindurch nach Salzburg. Mit 65 Minuten Verspätung kommen wir schließlich in München an, verpassen aber unseren Anschlusszug nach Gotha. Für uns heißt es so erst einmal: warten. Auf unseren Koffern sitzend verbringen wir fast eine Stunde am Münchener Hauptbahnhof, bis wir in den ICE 506 steigen. Unsere Sitzplatzreservierungen verfallen natürlich, teilweise stehend geht es für uns 2,5 Stunden zurück nach Gotha, wo wir bei kalten Temperaturen und Nieselregen aus dem Zug aussteigen und nach fast 21 Stunden Reise endlich wieder zuhause ankommen.

©  Lisa Katharina Wilschewski